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วันเสาร์ที่ 15 ธันวาคม พ.ศ. 2561

Laubfroschkonzert und Trompeten-Solo - Natur erleben im Naturschutzgebiet Lutter

Naturpark Südheide


Recht musikalisch geht es zu im Naturschutzgebiet an der Lutter...
Im Frühjahr und Sommer, bitten in dem naturnahen Fließgewässergebiet die heimischen „Musiker“ zum „Konzert“: Neben dem Gesang von zahlreichen Vogelarten ertönen hier die hellen Rufe der seltenen Laubfrösche, die ihren „Gesang“ meist im Chor zusammen mit anderen Artgenossen vortragen. 


Für sie bietet die Landschaft an der Lutter wieder ideale Lebensbedingungen. Ebenso wie für einige Solisten im Naturkonzert: Die trompetenden Rufe der Kraniche sind im Frühjahr weithin zu hören, sie erklingen noch bis zum Herbst ab und zu aus den Moorgebieten der Umgebung. Ein Zeichen, dass auch diese großen Vögel sich hier wohl fühlen. Damit das heute wieder so ist, wurde in den vergangenen Jahrzehnten viel an der Lutter getan.

Gute Zeiten für die Lutter

Die Landkreise Celle und Gifhorn führten ein groß angelegtes Naturschutzprojektin dem weit verzweigten Fließgewässersystem der Lutter durch. Da das Naturschutzgebiet von gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung ist, wurde das Projekt mit Bundesmitteln unterstützt. Insgesamt kaufte man ca. 1150 ha Flächen für den Naturschutz an, darunter Talauen, Nebenbäche und Moorgebiete, deren Wasser in die Lutter fließt. Für ca. 570 ha Flächen wurden die Nutzungsrechte erworben, auf vielen Flächen die Nutzung extensiviert, Moore wieder vernässt und gestörte Bachabschnitte wieder in einen naturnahen Zustand gebracht. 

Durch all diese Naturschutzmaßnahmen verbesserten sich die Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere hier ganz erheblich. 

Inzwischen leben an oder in der Lutter und ihren Nebenflüssen über 160 gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Gute Zeiten begannen auch für die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel, denn sie stellt besonders hohe Ansprüche an ihren Lebensraum: Neben sauberem Wasser benötigt sie ein kiesiges Bachbett, in dem ihre Jungtiere geschützt zwischen den Steinen aufwachsen können. Heute lebt in der Lutter der einzige Bestand Europas, der sich vermehren kann und positiv entwickelt. Da die Flussperlmuschel eine vom Aussterben bedrohte Tierart ist, dürfen die Tiere nicht aus dem Wasser geholt werden. 

Natur für alle

Die komplexen Ökosysteme konnten nur durch sehr vielschichtige Maßnahmen renaturiert werden.

Der kleine Fluss erhielt seine Mäanderschleifen zurück, dadurch vernässten die umliegenden Wiesen, was eine Voraussetzung dafür ist, dass wieder Erlenbruchwälder entlang des Baches entstehen können. Diese sind sehr wichtig und eine Grundlage für Nahrungsketten in der heimischen Tierwelt, denn abgefallene Blätter bieten Nahrung für die zahlreichen Bachflohkrebse, die eine Nahrungsgrundlage für die Bachforellen sind. Die Bachforelle dient wiederum als Nahrung für den seltenen und scheuen Schwarzstorch, der im Revier der Lutter lebt. 

Ohne Bachforellen auch keine Flussperlmuscheln...
Die Larven der Muscheln setzen sich in den Kiemen der Fische fest und ernähren sich dort bis sie groß genug sind und abfallen. Am Bachgrund setzen sie sich dann als Jungmuscheln an den Kieselsteinen fest. Das kiesige Bachbett ist ebenso die Kinderstube für die Eier und Larven der Bachforelle. Ein Abbau von Staustufen an ehemaligen Mühlenwehren und der Einbau von Sandfängen verhindern heute eine Überlagerung der Kieselsteine mit Sand im Bachbett, was überlebenswichtig für diese Tierarten ist. Auch seltene Arten wie Kranich und Laubfrosch, der kleinste und lauteste unter den einheimischen Fröschen, kehrten in ihren Lebensraum an die Lutter zurück, da sie die Flussauen und die wieder vernässten Moore brauchen.

Das Naturschutzprojekt Lutter zeigt eindrucksvolle Erfolge beim Schutz vieler seltener Tier- und Pflanzenarten und lässt uns wieder teilhaben an einem besonderen Naturkonzert mit Laubfrosch, Kranich und Co.

Anfahrtsbeschreibung:
Das Naturschutzgebiet der Lutter lässt sich am besten auf ausgewiesenen Wegen erwandern oder (noch besser) mit dem Rad auf dem Lutter-Radwanderweg erkunden. Untenstehend unter "Das dürfte Sie interessieren" finden Sie die verschiedenen Wander- und Radtouren mit entsprechenden Anfahrtsbeschreibungen. Ein guter Ausgangspunkt ist der Wanderpark- und Rastplatz Bargfeld. Der Parkplatz befindet sich in Bargfeld an der Weggabelung in Richtung Räderloh. An der Weggabelung biegt man links ab und nach ca. 100 m erreicht man den Parkplatz auf der rechten Seite. 

Position: N 52° 42.38559', E 010° 20.81424'

Zum Kennenlernen:
Der Lutter-Radwanderweg gibt auf zwei Touren Einblick in das besondere Ökosystem der Lutter: Die Nord-Tour „Vom Schatz der Lutter und kleinen Monstern“ und die Süd-Tour „Von zauberhaften Wesen und fliegenden Edelsteinen“ lassen sich gut mit der ganzen Familie befahren, kleine Stationen am Weg zeigen Naturphänomene. Eine Broschüre zum Lutter-Radwanderweg gibt es für 1,00 € in den Tourist Informationen und Rathäusern der Region. 

























Lüder: Naturschutzgebiet Schweimker Moor und Lüderbruch

Lüder





Das Zentrum des Vogelschutzgebietes bildet der weitgehend durch Torfabbau beeinflusste, wieder vernässte Hochmoorkomplex des Schweimker Moores. Diese Fläche wurde Mitte der 1980er Jahre in einer Größe von 80 ha vom Land Niedersachen und vom Landkreis Uelzen erworben.

Es schließen sich stau- und grundwasserbeeinflusste, großflächige Erlen- und Birkenbruchwälder mit Niedermoorgrünländereien an. Insgesamt wurden 250 ha durch Flächenankäufe der öffentlichen Hand für den Naturschutz gesichert.

Das Gebiet ist einer der bedeutendsten niedersächsischen Kranichbrutplätze. Neben dieser stark gefährdeten Großvogelart brütet auf der Hochmoorfläche die Charaktervogelart der Moore wieder: der Große Brachvogel.

Neben Kiebitz, Bekassine und der Krickente wurden im Vogelschutzgebiet auch der Baumfalke, das Braunkehlchen und der Neuntöter als regelmäßige Brutvögel von insgesamt 90 Brutvogelarten beobachtet. Das ehemals für das Schweimker Moor typische Birkhuhn, das 1972 noch mit 15 balzenden Birkhähnen vertreten war, ist aber seit Beginn der 1980er Jahre verschwunden.

Im Vogelschutzgebiet Schweimker Moor und Lüderbruch ziehen bis zu acht Kranichpaare regelmäßig 1 - 2 Jungvögel pro Brutpaar auf.
Während der Zugzeit rasten große Trupps Kraniche aus Skandinavien und Osteuropa in Nieder-sachsen. Das Schweimker Moor stellt ein sicheres Rastgebiet für diese Durchzügler dar. In den letzten Jahren wurde eine zunehmende Tendenz zur Überwinterung beobachtet.


Tipp:
Das Schweimker Moor mit seinem Aussichtsturm ist in den Monaten März und April für die Beobachtung von Kranichen und deren Balztänze.


Anfahrt und Parken:
von Bad Bodenteich auf die K15 Richtung Lüder, Ortsausgang Lüder links in die Schützenstraße, am Sportplatz vorbei und der Teerstraße bis Ende folgen. Dort befindet sich eine Informationstafel, bei der Sie parken können. 
Koordinaten Parkmöglichkeit: N.52.797630  E10.643179 


Koordinaten Aussichtsturm Schweimker Moor: N52.786922  E10.630450. 
An der großen freien Moorfläche befindet sich ein Aussichtsturm mit Informationstafel.
Ganzjährig geöffnet.


















Naturschutzgebiet "Vogelfreistätte Jastorfer See"

Jastorf





Der Jastorfer See entstand 1976 durch Bodenabbau als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme für den Bau des Elbe-Seitenkanals. Seit 1977 gilt das Gebiet "Vogelfreistätte Jastorfer See" als Naturschutzgebiet, für das der Landkreis Uelzen als Naturschutzbehörde zuständig ist. Schon von Anfang an wurden Teilbereiche des Sees als Naturschutzgewässer geplant und entwickelt.

Ungefähr die Hälfte des Gewässers Jastorfer See inklusive der Randbereiche ist zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Bei dem 16,5 ha großen Gebiet handelt es sich um das wichtigste Wasservogelschutzgebiet der Region Uelzen. Es wurden Tiefwasserbereiche und Flachwasserzonen geschaffen, die dem Vogelschutz dienen.

Schon wenige Jahre nach der Entstehung des Jastorfer Sees konnten dort 140 Vogelarten nachgewiesen werden, davon 49 Brutvogelarten. Seit einigen Jahren brüten Kormorane und Grauweiher am Westufer, auch die Graugans hat sich neu angesiedelt. Weitere regelmäßige Brutvögel und Durchzügler sind verschiedene Entenarten, Haubentaucher, Rohrweihe, Fischadler, die Große Rohrdommel und Eisvögel. Zudem ist das Naturschutzgebiet ist ein bedeutender Amphibienlebensraum.

Vom Beobachtungsturm aus, der gut verborgen in den Ufergehölzen des Nordufers liegt, kann man die Wasservögel hervorragend beobachten, ohne sie zu stören. Man kann von hier aus den größten Teil der Vogelfreistätte Jastorfer See gut überblicken. Damit auch Nicht-Vogelexperten wissen, was oder wen sie gerade beobachten, gibt es eine Tafel mit den regelmäßig vorkommenden Vogelarten.


Anfahrt:
Mit dem PKW aus Richtung Bad Bevensen über Klein Bünstorf oder über Klein Hesebeck nach Jastorf, dort nach rechts in den Schanzenweg, hinter dem Teich links ab. Parken laut StVO.





















วันศุกร์ที่ 14 ธันวาคม พ.ศ. 2561

Schneverdingen: Landschaftsschutzgebiet Höpen mit Heidegarten

Schneverdingen




Am Stadtrand von Schneverdingen liegt die Heidefläche Höpen, ein Landschaftsschutzgebiet mit allen Facetten der Lüneburger Heide. Hier finden sich die malerischen Heideflächen mit Wacholdern, teilweise etwas hügelig und damit optisch sehr interessant, Bienenzäune und eine Heidschnuckenherde.

Am schönsten ist natürlich einen Wanderung durch den Höpen, aber auch mit dem Fahrrad und der Kutsche kann man die Heidefläche gut erkunden. Informationstafeln über den Waldbau, oder die Heidebauernwirtschaft, geben dem Wanderer zusätzlich gute Informationen über das Gebiet und seine Geschichte.

Der Höpenberg mit 119 m Höhe bietet einen tollen Weitblick über die Heide. Man kann sogar bis zum Wilseder Berg im autofreien Naturschutzgebiet sehen.

Der Höpen ist zu allen Jahreszeiten interessant und einen Ausflug wert. Auf der Freilichtbühne wird übrigens jedes Jahr die Schneverdinger Heidekönigin vor vielen tausend Besuchern am letzten Wochenende im August gekrönt.


Tipp: Heidschnuckenaustrieb
Am Schafstall neben dem Heide Kiosk kann man von Ostern bis Oktober täglich um 10.30 h und um 17:00 h dem Schäfer beim Aus- und Eintrieb der Heidschnucken zusehen. Die Heidschnuckenherde ist ein beliebtes Fotomotiv.


Heidegarten im Höpen
365 Tage blühende Heide finden Sie im Heidegarten Schneverdingen. Hier wachsen rund 180 verschiedene Heidesorten und eine blüht immer. Über 150.000 Pflanzen gibt es hier. Den besten Überblick hat man vom Aussichtsturm auf das Heidepflanzen Rondell und einen kleinen Bachlauf.


Anreise und Aufenthalt
Der Heidegarten ist ein frei zugängliches Areal, das rund um die Uhr kostenfrei besucht werden können. Parkplätze sind in ausreichender Anzahl, auch für Busse, vorhanden. Folgen Sie aus der Stadtmitte der Beschilderung in Richtung „Höpen-Heidegarten“ oder programmieren Sie die „Overbeckstraße 57“ in Ihr Navigationsgerät ein - hinter dem letzten Wohnhaus in dieser Straße finden Sie den Heidegarten.

Die Wege durch den Heidegarten sind befestigt, so dass auch Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen problemlos durch die Anlage fahren und/ oder spazieren können. Zahlreiche Bänke laden zum Ausruhen und Verweilen ein.


Geführte Wanderung
Von April bis Oktober besteht die Möglichkeit an einer geführten Wanderung durch den Höpen und den Heidegarten teilzunehmen. Begleiten Sie unsere Gästeführer auf einer rund zweistündigen Tour und erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes zur Heide und ihrer Geschichte, zu Natur- und Landschaftsschutzgebieten und vieles mehr.


















Oldendorf (Luhe): Die mystische Oldendorfer Totenstatt

Oldendorf (Luhe)





Die Oldendorfer Totenstatt ist eine der mystischsten Anlagen in der Lüneburger Heide. 4000 Jahre Vergangenheit als Bestattungsfeld wirken im Sonnenuntergang oder Morgennebel besonders interessant.

Die Oldendorfer Totenstatt (ca. 1,5 Kilometer von der Ortsmitte gelegen) ist eines der interessantesten Steingräber des Landkreises Lüneburg und ein echter Anziehungspunkt. Diese Sehenswürdigkeit der Lüneburger Heide sollten Sie auf jeden Fall besuchen.

Hier befinden sich Fundplätze aus nahezu allen vor- und frühgeschichtlichen Epochen an einem Ort vereint.
Aus dem vorigen Jahrhundert stammt der erste Lageplan der Oldendorfer Totenstatt mit der dazugehörigen Numerierung der Gräber, die bis heute beibehalten wurde. F. Laux, der Ausgräber der Totenstatt, hatte aufgrund der Keramikfunde und der entsprechenden Bauform der Großsteingräber einen Zusammenhang hergestellt, der es ihm ermöglichte, eine zeitliche Abfolge zu erkennen. Aus diesem Grund werden die Gräber chronologisch aufgeführt.

Das älteste Grab der Oldendorfer Totenstatt ist Grab III. Es ist ein sogenanntes "kammerloses Hünenbett", so benannt, weil innerhalb des 60 m langen und 7 m breiten, von Findlingen eingesäumten Erddammes keine Grabkammer aus Stein erkannt werden konnte. Erst die Ausgrabung erbrachte anhand von Bodenverfärbungen die Erkenntnis, daß es sich hier um eine hölzerne Grabkammer handelte.

Grab II unterscheidet sich in der Bauweise sehr von den anderen Hünenbetten. Statt in einem langen Erddamm liegt die Grabkammer in einem ovalen Rundhügel. Sie war ungerade vierjochig und 5,2 x 1,6 m groß. Die dort enthaltenen beiden Bestattungen konnten anhand ihrer Knochenreste als die eines ungefähr fünfzigjährigen Mannes und die einer etwa dreißigjährigen Frau bestimmt werden.

Grab IV ist eines der prächtigsten Großsteingräber des Landkreises Lüneburg. Ursprünglich dürfte die Zahl der Umfassungssteine etwa 108 betragen haben. Die Grabkammer bestand aus fünf Jochen. Von besonderem Interesse ist, daß dieses Grab und die darin aufgefundene Keramiken aus der Erbauerzeit das Ende der Megalithkultur im westlichen Landkreis Lüneburg markieren, während sie im östlichen Teil noch weiterbestand.

Die Grabhügel in und um die Totenstatt gehören der späteren Jungsteinzeit und der Bronzezeit an, die meisten sind jedoch (noch) nicht untersucht. Dasselbe gilt für 2 Urnenfriedhöfe der vorrömischen Eisenzeit und der Zeit der Völkerwanderungen, sowie verschiedener Fundplätze der älteren und mittleren Steinzeit. Offensichtlich war das Gelände der Totenstatt von jeher ein gern besuchter Ort.
Die Fundstücke, die in den Gräbern der Totenstatt gefunden wurden, können Sie im Archäologischen Museum Oldendorf/Luhe (Amelinghausener Str. 16b) besichtigen. Dort finden Sie auch die Dauerstellung "Wohnungen für die Ewigkeit. 5700 Jahre Oldendorfer Totenstatt".















Walsrode: Naturschutzgebiet Grundloses Moor mit dem Grundlosen See

Walsrode


Der Grundlose See, umgeben vom Grundlosen Moor ist ein Naturschutzgebiet im Süden der Lüneburger Heide. Das 295 Hektar große Moor liegt nördlich von Fulde (bei Walsrode) und ist eines der schönsten Gebiete für die Entdeckung der Moorlandschaft Norddeutschlands.

Das Moor ist umgeben von sandig lehmigen Grundmoränenhügeln. In dem kleinparzellierten Moor ist früher verbreitet Torf gestochen worden. Soweit sich Wasser in den Torfkuhlen hält, wachsen hier hochmoortypische Pflanzen. 

Moore binden dreimal soviel Co2, wie Wälder, deshalb ist der Erhalt sehr wichtig.
Abgesehen von den wenigen Grünlandflächen ist das Moor mit Bruchwäldern aus Kiefer und Birke bewachsen. Im östlichen Teil des Moores befinden sich die beiden natürlichen Moorseen, der Kleine See und der Grundlose See. Sie sind von vitalen Torfmoosschwingrasen umgeben. Bemerkenswert ist das reiche Vorkommen der Rauschbeere.

Über die Namensgebung gibt es verschiedene Überlieferungen. Eine davon bezieht sich auf das sauerstoffarme dunkle Wasser, was optisch so wirkt, als hätte der See eine unendliche Tiefe. In Wirklichkeit ist der See nur 2 m tief.
Heute geht man davon aus, dass der Grundlose See durch einen Meteoriteneinschlag in prähistorischer Zeit entstanden sein könnte.
Rings um den Grundlosen See gibt es herrlich stille Rundwege, die zu einem entspannenden Spaziergang inmitten der Natur einladen.

Anfahrt:
Walsrode-Fulde: In der Ortschaft Fulde zum Forsthof Fulde abbiegen. Dann 400 m gerade aus bis zum Besucherparkplatz. Von hier aus ist ein Fußweg ausgeschildert.
























วันพุธที่ 12 ธันวาคม พ.ศ. 2561

Die Heideflächen in der Lüneburger Heide

Zu jeder Jahreszeit schön und sehenswert





Millionen Besucher kommen in die Lüneburger Heide wegen der einzigartigen Landschaft. Die Heideflächen sind die meistbesuchten Natur-Sehenswürdigkeiten der Heide. 

Entgegen weit verbreiteter Meinung besteht die Lüneburger Heide aber nicht aus einer einzigen Heidefläche, sondern es sind verschiedene Flächen unterschiedlicher Größe über die ganze Region verteilt. Die Schwerpunkte finden sich im Naturpark Lüneburger Heide im Norden und im Naturpark Südheide im Süden.

Wo sind die schönsten Heideflächen in der Lüneburger Heide, wo kann man diese einzigartige Landschaft entdecken? Diese Frage stellt wohl jeder Urlauber. Wir haben daher alle wichtigen Heideflächen für Sie zusammengestellt. Sie finden dort Anreisebeschreibungen und Tipps.

Am Ende dieses Beitrags können Sie sich unter "downloads" auch eine Karte der Lüneburger Heide herunterladen.

Wichtig: Vergessen Sie bei starkem Sonnenschein nicht, eine Kopfbedeckung und Wasser mitzunehmen. Die Heideflächen sind offene Landschaften und verfügen meistens über wenig Schatten.



Die Heidepflanze: Calluna Vulgaris - Besenheide

Die Lüneburger Heide bietet mit ihren größten zusammenhängenden Heideflächen eine Naturlandschaft, die einmalig in Mitteleuropa ist. Die Heideflächen sind heutzutage aus der Region nicht mehr wegzudenken und geben ihr ihren typischen Charakter.


Im Reich der Heidekrautgewächse

Die Heidepflanze, die in der Lüneburger Heide vorrangig anzutreffen ist und ihre Landschaft prägt, ist die Besenheide – „Calluna vulgaris“. Sie wird häufig auch als Heidekraut bezeichnet. Die Besenheide ist die einzige Art der Pflanzengattung Calluna und gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericacecae) und zur Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales). Auch die Glocken-Heide (Erica tetralix) ist ein Heidekrautgewächs und in der Lüneburger Heide zu finden. Sie blüht meist schon kurze Zeit vor der Besenheide.


Von Heidebauern, Heidschnucken und Heidebienen – Wie die Heidelandschaft entstanden ist

Wie wurden die Voraussetzungen für den Siegeszug dieses berühmten Krautes geschaffen? Ein Blick in die Jungsteinzeit: Erste Heidebauern siedeln sich an, roden Wald und betreiben Ackerbau. Doch mangels Dünger werden ausgelaugte Flächen der Natur überlassen. Die Zeit für das genügsame Heidekraut ist gekommen. Es erobert die ausgelaugten Ackerflächen. Im Mittelalter entdecken die Heidebauern dank der Schafzucht mit der Heidschnucke eine neue Wirtschaftsweise. Das anspruchslose Tier ist wichtiger Wolllieferant und Düngerproduzent für den Ackerbau. Die Streu
für den Stall ringt der Bauer dem Erdboden ab. Mit sogenannten Plaggenhieben entreißt der Heidebauer dem Boden das Heidekraut samt Humusschicht. Diese schwere Tätigkeit, das Plaggen, hat schließlich das Wort „Plackerei“ hervorgebracht, das bis heute ein beliebtes Synonym für körperlich harte Arbeit ist. Neben der Heidschnucke macht sich auch die Biene unentbehrlich. Die weiten, baumlosen Heideflächen eignen sich hervorragend für die Imkerei. Honig, Bienenwachs und Heidschnuckenwolle sind nun wichtige Erzeugnisse der Heidebauern. Doch Anfang des 19. Jahrhunderts verdrängen Merinowolle, Petroleum und Rohrzucker die Heideprodukte. Aus der Not verkaufen Heidebauern ihr Land und die Flächen werden aufgeforstet.
An dieser Stelle hätte die Geschichte der historischen Heidelandschaft leicht ein Ende finden können. Denn die Einführung von Mineraldünger ermöglicht es den Bauern, Heidekartoffeln und Getreide auf unfruchtbarem Heideboden anzubauen. Die Folge: Immer mehr Heideflächen verschwinden in vielen Teilen Europas von der Landkarte. Aber nicht in der Lüneburger Heide. Denn hier sorgt der Verein Naturschutzpark e.V. (VNP) für ihren Erhalt.


TIPP
Das Leben der Heidebauern früher - eine Zeitreise
Lassen Sie sich im Freilichtmuseum am Kiekeberg und im Museumsdorf Hösseringen in das Leben um 1800 entführen!
Wie lebten die Menschen vor über 200 Jahren in den Heidedörfern der Lüneburger Heide? Ein Rundgang durch die historischen Häuser der beiden Freilichtmuseen hinterlässt Eindrücke über das Arbeiten und Leben der Menschen.


Landschaft, die viel Pflege braucht

Die Heide ist ein Kraut, das viel, Pflege braucht. Ohne Pflegemaßnahmen vergrasen und verbuschen die Heideflächen und neu entstehende Wälder verdrängen die Heide.

Das Heidekraut kann vor allem auf nährstoffarmem Boden wunderbar gedeihen. Durch Nährstoffzufuhr aus der Luft werden bestimmte Süßgräser wie die Drahtschmiele und das Pfeifengras gefördert, welche die Besen- und Glockenheide auf Zeit verdrängen.

Dank der Pflege durch die Naturparke Lüneburger Heide und Südheide sowie den Verein Naturschutzpark e.V. (VNP) bleiben die Heideflächen erhalten. Hierfür werden unterschiedliche Methoden angewendet, von denen wir Ihnen drei vorstellen möchten:


Beweidung - Heidschnucken sind fleißige Landschaftspfleger 

Was wäre die Lüneburger Heide ohne Schnuckenherden? Die Beweidung mit Heidschnucken ist wohl die bekannteste Methode, die Heide zu pflegen. Die Schnucken verbeißen junge Bäume und verhindern so, dass sich Birken- und Kiefernwälder auf den Heideflächen ausdehnen können. Gleichzeitig pflegen sie auch die Heide. Die Heidepflanzen sollten auf einer Länge von 15 cm gehalten werden, um jung und dicht zu bleiben und um ihre Blütenpracht entwickeln zu können. 

Wird die Heide länger und älter, dann verholzt sie. Die Heidschnucken sorgen durch ihren Verbiss für einen jungen Austrieb. Und noch etwas bewirken die Schnucken: Sie zerstören die kleinen Spinnweben zwischen den Heidepflanzen und ermöglichen somit den Bienen einen freien Flug.

In jeder Heidschnuckenherde sind auch Ziegen zu sehen. Sie unterstützen die Schnucken, da sie noch stärker die Pioniergehölze wie Birken und Kiefern verbeißen können. 

Über 9.000 Heidschnucken in 13 Herden ziehen an 365 Tagen im Jahr durch die Heideflächen der Lüneburger Heide.


Entkusseln - Der Mensch unterstützt die Schnucken 

Beim Entkusseln werden mit Spaten, Sägen und Astscheren aufkommende Pionierbaumarten entfernt. Jedes Jahr finden in den Naturparken Lüneburger Heide und Südheide Entkusselaktionen statt, an denen sich zahlreiche freiwillige Helfer beteiligen.


Feuer und Flamme für die Heide. 

Das gezielte und kontrollierte Abbrennen der Besenheide ist eine altbewährte Pflegemethode zu ihrer Erhaltung. Überalternde Bestände werden auf diese Weise verjüngt und revitalisiert. Die Besenheide ist ein typischer Brandkeimer.
Die unterirdischen Teile der Besenheide ertragen Hitze sehr gut, besonders dann, wenn der Boden genug Feuchtigkeit gespeichert hat, um die unterirdischen Pflanzenteile und die im Boden lagernden Samen zu schützen. Manchmal wachsen bereits im Folgejahr die ersten Heidepflanzen aus dem verbrannten Oberboden wieder hervor.


Bezaubernd zu jeder Jahreszeit
Die Heideflächen sind nicht nur zur Blütezeit eine Wanderung wert. Auch in den verschiedenen Jahreszeiten zeigen sie, was sie haben: Im Herbst die bunten Blätter, im Winter die dunklen Wacholder im Schnee und im Frühling den Morgennebel über der offenen Fläche. Der Zauber der Heide wird Sie immer erreichen. Viele Heidebewohner lieben die Heide besonders im Winter, wenn es still ist in der Natur und die dunkelgrünen Wacholder leicht von Pulverschnee bedeckt sind.


TIPP:
Bestellen Sie sich den aktuellen Katalog "Sehnsucht Natur" mit allen Wanderwegen, Radwegen und Naturinformationen über die Lüneburger Heide

Die Heideflächen in der Lüneburger Heide

Zu jeder Jahreszeit schön und sehenswert



Heideflächen

Millionen Besucher kommen in die Lüneburger Heide wegen der einzigartigen Landschaft. Die Heideflächen sind die meistbesuchten Natur-Sehenswürdigkeiten der Heide. 

Entgegen weit verbreiteter Meinung besteht die Lüneburger Heide aber nicht aus einer einzigen Heidefläche, sondern es sind verschiedene Flächen unterschiedlicher Größe über die ganze Region verteilt. Die Schwerpunkte finden sich im Naturpark Lüneburger Heide im Norden und im Naturpark Südheide im Süden.

Wo sind die schönsten Heideflächen in der Lüneburger Heide, wo kann man diese einzigartige Landschaft entdecken? Diese Frage stellt wohl jeder Urlauber. Wir haben daher alle wichtigen Heideflächen für Sie zusammengestellt. Sie finden dort Anreisebeschreibungen und Tipps.

Am Ende dieses Beitrags können Sie sich unter "downloads" auch eine Karte der Lüneburger Heide herunterladen.

Wichtig: Vergessen Sie bei starkem Sonnenschein nicht, eine Kopfbedeckung und Wasser mitzunehmen. Die Heideflächen sind offene Landschaften und verfügen meistens über wenig Schatten.



Die Heidepflanze: Calluna Vulgaris - Besenheide

Die Lüneburger Heide bietet mit ihren größten zusammenhängenden Heideflächen eine Naturlandschaft, die einmalig in Mitteleuropa ist. Die Heideflächen sind heutzutage aus der Region nicht mehr wegzudenken und geben ihr ihren typischen Charakter.


Im Reich der Heidekrautgewächse

Die Heidepflanze, die in der Lüneburger Heide vorrangig anzutreffen ist und ihre Landschaft prägt, ist die Besenheide – „Calluna vulgaris“. Sie wird häufig auch als Heidekraut bezeichnet. Die Besenheide ist die einzige Art der Pflanzengattung Calluna und gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericacecae) und zur Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales). Auch die Glocken-Heide (Erica tetralix) ist ein Heidekrautgewächs und in der Lüneburger Heide zu finden. Sie blüht meist schon kurze Zeit vor der Besenheide.


Von Heidebauern, Heidschnucken und Heidebienen – Wie die Heidelandschaft entstanden ist

Wie wurden die Voraussetzungen für den Siegeszug dieses berühmten Krautes geschaffen? Ein Blick in die Jungsteinzeit: Erste Heidebauern siedeln sich an, roden Wald und betreiben Ackerbau. Doch mangels Dünger werden ausgelaugte Flächen der Natur überlassen. Die Zeit für das genügsame Heidekraut ist gekommen. Es erobert die ausgelaugten Ackerflächen. Im Mittelalter entdecken die Heidebauern dank der Schafzucht mit der Heidschnucke eine neue Wirtschaftsweise. Das anspruchslose Tier ist wichtiger Wolllieferant und Düngerproduzent für den Ackerbau. Die Streu
für den Stall ringt der Bauer dem Erdboden ab. Mit sogenannten Plaggenhieben entreißt der Heidebauer dem Boden das Heidekraut samt Humusschicht. Diese schwere Tätigkeit, das Plaggen, hat schließlich das Wort „Plackerei“ hervorgebracht, das bis heute ein beliebtes Synonym für körperlich harte Arbeit ist. Neben der Heidschnucke macht sich auch die Biene unentbehrlich. Die weiten, baumlosen Heideflächen eignen sich hervorragend für die Imkerei. Honig, Bienenwachs und Heidschnuckenwolle sind nun wichtige Erzeugnisse der Heidebauern. Doch Anfang des 19. Jahrhunderts verdrängen Merinowolle, Petroleum und Rohrzucker die Heideprodukte. Aus der Not verkaufen Heidebauern ihr Land und die Flächen werden aufgeforstet.
An dieser Stelle hätte die Geschichte der historischen Heidelandschaft leicht ein Ende finden können. Denn die Einführung von Mineraldünger ermöglicht es den Bauern, Heidekartoffeln und Getreide auf unfruchtbarem Heideboden anzubauen. Die Folge: Immer mehr Heideflächen verschwinden in vielen Teilen Europas von der Landkarte. Aber nicht in der Lüneburger Heide. Denn hier sorgt der Verein Naturschutzpark e.V. (VNP) für ihren Erhalt.


TIPP
Das Leben der Heidebauern früher - eine Zeitreise
Lassen Sie sich im Freilichtmuseum am Kiekeberg und im Museumsdorf Hösseringen in das Leben um 1800 entführen!
Wie lebten die Menschen vor über 200 Jahren in den Heidedörfern der Lüneburger Heide? Ein Rundgang durch die historischen Häuser der beiden Freilichtmuseen hinterlässt Eindrücke über das Arbeiten und Leben der Menschen.


Landschaft, die viel Pflege braucht

Die Heide ist ein Kraut, das viel, Pflege braucht. Ohne Pflegemaßnahmen vergrasen und verbuschen die Heideflächen und neu entstehende Wälder verdrängen die Heide.

Das Heidekraut kann vor allem auf nährstoffarmem Boden wunderbar gedeihen. Durch Nährstoffzufuhr aus der Luft werden bestimmte Süßgräser wie die Drahtschmiele und das Pfeifengras gefördert, welche die Besen- und Glockenheide auf Zeit verdrängen.

Dank der Pflege durch die Naturparke Lüneburger Heide und Südheide sowie den Verein Naturschutzpark e.V. (VNP) bleiben die Heideflächen erhalten. Hierfür werden unterschiedliche Methoden angewendet, von denen wir Ihnen drei vorstellen möchten:


Beweidung - Heidschnucken sind fleißige Landschaftspfleger 

Was wäre die Lüneburger Heide ohne Schnuckenherden? Die Beweidung mit Heidschnucken ist wohl die bekannteste Methode, die Heide zu pflegen. Die Schnucken verbeißen junge Bäume und verhindern so, dass sich Birken- und Kiefernwälder auf den Heideflächen ausdehnen können. Gleichzeitig pflegen sie auch die Heide. Die Heidepflanzen sollten auf einer Länge von 15 cm gehalten werden, um jung und dicht zu bleiben und um ihre Blütenpracht entwickeln zu können. 

Wird die Heide länger und älter, dann verholzt sie. Die Heidschnucken sorgen durch ihren Verbiss für einen jungen Austrieb. Und noch etwas bewirken die Schnucken: Sie zerstören die kleinen Spinnweben zwischen den Heidepflanzen und ermöglichen somit den Bienen einen freien Flug.

In jeder Heidschnuckenherde sind auch Ziegen zu sehen. Sie unterstützen die Schnucken, da sie noch stärker die Pioniergehölze wie Birken und Kiefern verbeißen können. 

Über 9.000 Heidschnucken in 13 Herden ziehen an 365 Tagen im Jahr durch die Heideflächen der Lüneburger Heide.


Entkusseln - Der Mensch unterstützt die Schnucken 

Beim Entkusseln werden mit Spaten, Sägen und Astscheren aufkommende Pionierbaumarten entfernt. Jedes Jahr finden in den Naturparken Lüneburger Heide und Südheide Entkusselaktionen statt, an denen sich zahlreiche freiwillige Helfer beteiligen.


Feuer und Flamme für die Heide. 

Das gezielte und kontrollierte Abbrennen der Besenheide ist eine altbewährte Pflegemethode zu ihrer Erhaltung. Überalternde Bestände werden auf diese Weise verjüngt und revitalisiert. Die Besenheide ist ein typischer Brandkeimer.
Die unterirdischen Teile der Besenheide ertragen Hitze sehr gut, besonders dann, wenn der Boden genug Feuchtigkeit gespeichert hat, um die unterirdischen Pflanzenteile und die im Boden lagernden Samen zu schützen. Manchmal wachsen bereits im Folgejahr die ersten Heidepflanzen aus dem verbrannten Oberboden wieder hervor.


Bezaubernd zu jeder Jahreszeit
Die Heideflächen sind nicht nur zur Blütezeit eine Wanderung wert. Auch in den verschiedenen Jahreszeiten zeigen sie, was sie haben: Im Herbst die bunten Blätter, im Winter die dunklen Wacholder im Schnee und im Frühling den Morgennebel über der offenen Fläche. Der Zauber der Heide wird Sie immer erreichen. Viele Heidebewohner lieben die Heide besonders im Winter, wenn es still ist in der Natur und die dunkelgrünen Wacholder leicht von Pulverschnee bedeckt sind.


TIPP:
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